Setteler Milleniumbaum seit 20 Jahren im Mittelpunkt der Bauerschaft

Setteler Milleniumbaum seit 20 Jahren im Mittelpunkt der Bauerschaft

Fröhliche Feierstunde mit Lengericher Bürgermeister Wilhelm Möhrke und den „Heimatklang-Sängern“

Seit der Anpflanzung des Milleniumbaumes vor 20 Jahren zur Jahrtausendwende 1999/2000 pflegen die „Setteler Bäumer“ das Gelände an der prächtigen Hainbuche am Setteler Damm. V.l. Herbert Korspeter, Horst Wiesner, Erwin Hergemöller, Ralf Krumme (MGV-Vorsitzender) Siegfried Schürmann, Dominik Buller, Willi Buller, Ernst Krumme und Initiator Horst Rücker (Ehrenvorsitzender Schützenverein Settel)

„Planst du ein Jahr, so säe ein Korn. Planst du ein Jahrtausend, so pflanze einen Baum“ unter diesem Motto, in Anlehnung an ein chinesisches Sprichwort, stand die Feierstunde am 22. September zum 20. Jahrestag der Anpflanzung des Setteler Milleniumbaumes. Viele strahlende Gesichter gab es bei den zahlreichen Gästen, Nachbarn, Schützen und Sängern der Bauerschaft Settel. Sie waren der Einladung der „Setteler Bäumer“ an einem sonnigen Spätsommersonntag gefolgt. Ihr Sprecher und Initiator Horst Rücker freute sich bei der Begrüßung über die große Resonanz. Mit dem passenden Sängergruß „Kommt zusammen“ hießen die „Heimatklang-Sänger“ in ihren schmucken blauen Westfalenkitteln die Besucher musikalisch willkommen und untermalten die Feierstunde mit fröhlichen Liedern. „Ein besseres Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt kann es kaum geben, als einen Baum zum Jahrtausendwechsel zu pflanzen“, lobte Bürgermeister Wilhelm Möhrke das vereinsübergreifende Engagement. „Mit diesem Platz ist euch ein hervorragendes Aushängeschild für die Stadt gelungen. Viele Jakobspilger, Friedenswegwanderer und Radlergruppen, die Lengerich besuchen sind dankbar für diesen Rastplatz in freier Natur, das hört man immer wieder“.  Dem Milleniumbaum als Jubilar widmete sich Kiepenkerl Günter Tierp vom Lengericher Heimatverein in seiner Laudatio. Er beleuchtete die inzwischen prächtig gewachsene Hainbuche aus biologischer Sicht. Humorvoll und ausführlich hob er die Eigenschaften Hainbuche hervor; deren Wuchs von der Wurzel bis zur Krone, die nussartigen Früchte und die Farbvielfalt der Blätter im Laufes eines Jahres.  Sehr stolz auf die liebevoll gepflegte Gesamtanlage zeigten sich die Grundstückseigentümer Gert Wilm und Cord Johann to Settel, die pachtfrei das Grundstück zur Verfügung stellen und dafür mit einem Dankespräsent bedacht wurden. Eine kleine Tombola zu Gunsten des Unterhaltes und die eigens hergestellten Erinnerungs-Buttons fanden reißenden Absatz. Ein zünftiges Grillfest, das die Damen der Ausrichter hergerichtet hatten, rundete die Feierstunde ab. Zum Abschluss versprachen die „Setteler Bäumer“: „Dieses Fleckchen Erde wird über Generationen hinaus ein Mittelpunkt Settels bleiben, dafür sorgen wir“, ganz im Sinne des zitierten chinesischen Sprichwortes.

49. Setteler Biefassrollen bei Traumwetter

49. Setteler Biefassrollen bei Traumwetter

Landrat Dr. Effing begeistert – Schweißtreibend und hoch interessant. 49. Setteler Biefassrollen bei Traumwetter – 1. Bass macht das Rennen

Lengerich. „Ich bin echt begeistert, was Ihr hier auf die Beine stellt“, zeigte sich Landrat Dr. Klaus Effing bei der Verleihung des 2. Bierfass-Spenderordens am Tagesendziel auf dem Hof Heemann an der Erpenbecker Straße. Vorausgegangen war eine schweißtreibende Rollstrecke für die Teilnehmer des 49. Setteler Bierfassrollens. Gestartet wurde in diesmal am Setteler Milleniumbaum, in der Nähe des THW-Heims am Setteler Damm. Punkt 15.30 Uhr traf Landrat Dr. Klaus Effing in lockerem Zivil und  ausgestattet mit dem Spenderorden des Vorjahres unter großem Applaus der „Heimatklang-Sänger“ ein. Nach der Begrüßung durch MGV-Chef Ralf Krumme stimmte Raimund Spieker mit seiner Harmonika den Sängergruß „Kommt zusammen“ für den Ehrengast an. Der schnappte sich direkt das Bierfass und kullerte es über die Straße „Am Piekel“, der gleichzeitig auch als Westfälischer Friedensweg und Jakobs-Pilgerweg ausgeschildert ist, zur Sandsteinstele des „Jauchtzenden Boten“. Günter Tierp erläuterte kurz die Historie dieses Denkmals bevor die Rollstrecke über den schattenlosen, schweißtreibenden Schniederhaarweg  führte. Hier zeigte sich das halbgefüllte Bierfass besonders bockig. Einige Male geriet es den Rollkandidaten außer Kontrolle und landete in, zum Glück, ausgetrockneten Setteler Gräben. Bei den heißen Temperaturen sorgte der Marketenderwagen von Horst Rücker jedoch stets für frische Abkühlung. Der 2. Bass als Festausschuss hatte unterwegs knifflige Rate- und Geschicklichkeitsspiele rund um den edlen Gerstensaft organisiert. Dabei machte das Team vom 1. Bass klar das Rennen, gefolgt von den passiven Mitgliedern, die im Stechen den 1. Tenor auf Platz 3 verwiesen. Beim Eintreffen auf dem Hof des Land- und Forstwirtschaftlichen Lohnunternehmens von Jörg und Marc Heemann hieß es noch einmal „Aufgepasst“. Die Gastgeber hatten eine hochinteressante Betriebsführung vorbereitet und präsentierten Landrat Dr. Effing und den Sängern ihre ganze Leistungspalette mit dem hochmodernen Fuhrpark. Der Ehrengast zeigte sich tief beeindruckt und zog sein persönliches Fazit: „Eure natürliche Herzlichkeit, Eure Kreativität im Vereinsleben  und das alles gepaart mit aktuellen Informationen haben mich aufs Neue total begeistert. Wenn ich darf, möchte ich sehr gern beim 50. Bierfassrollen wieder euer Gast sein“. Unter großem Jubel wurde diesem Wunsch natürlich sofort entsprochen. Begleitet vom Schunkellied der Sängermischung reiste der Landrat zum nächsten Termin auf den Schweinemarkt nach Borghorst um am Sonntagmorgen direkt wieder die Wanderstiefel zu schnüren. „Respekt“. Mit einem zünftigen Grillfest am „Backes“ auf dem wunderschön ausgeschmückten Hof Heemann klang das 49. Setteler Bierfassrollen an einem herrlichen Sommerabend mit vielen Liedern aus.

Firmenchef Marc Heemann erläuterte bei der Betriebsführung die große Leistungspalette und den beeindruckenden Maschinenpark seines Land- und Forstwirtschaftlichen Lohnunternehmens.

Die „Heimatklang-Sänger“ um den Vorsitzenden Ralf Krumme und Ehrenvorsitzenden Friedel Snethkamp gratuliertem ihrem Ehrengast Landrat Dr. Klaus Effing (Bildmitte) beim 49. Setteler Bierfassrollen mit dem schmucken Bierfassorden zur bestandenen Rollprüfung.

„Heimatklang-Sänger“ beenden Sommerpause

„Heimatklang-Sänger“ beenden Sommerpause

Nach der vierwöchigen Sommerpause starteten die Sänger am 29. Juli auf dem Anwesen von Erwin Hergemöller an der Ladberger Str. 127 mit einem geselligen Ansingen wieder in die Chorproben. Gemeinsam mit Willi Buller hatte er seine Sangesfreunde zu einem Ständchen anlässlich ihres 80. Geburtstages eingeladen. Harmonikaspieler Raimund Spieker übernahm an diesem herrlichen Sommerabend das musikalische Kommando für den in Urlaub weilenden Chorleiter Andreas Oeljeklaus. Bei vorbildlicher Bewirtung bedankten sich die Sänger mit vielen Wunschliedern bei den Jubilaren.

Fünf neue Sänger beim MGV „Heimatklang“ Settel Erfolg auf ungewöhnlichem Weg

Fünf neue Sänger beim MGV „Heimatklang“ Settel Erfolg auf ungewöhnlichem Weg

Persönliche Ansprach ist das A und O beim Werben um neue Sänger. Davon ist Ralf Krumme, Vorsitzender des MGV „Heimatklang“ Settel fest überzeugt. Kommen dann noch unkonventionelle Werbesprüche dazu, sind es gleich fünf neue Mitsänger, die der MGV seit Anfang 2019 begrüßt hat. 

Die neuen Sänger des MGV „Heimatklang“ Settel, Dominik Buller, Frank Ehrentreich, Lukas Oeljeklaus, Frederik Möller und Andreas Meyer mit dem MGV-Vorsitzenden Ralf Krumme und Chorleiter Andreas Oeljeklaus (von links).

Unkonventionell ist der „Werbezettel“, mit dem der MGV „Heimatklang“ Settel nach neuen Sängern sucht, auf alle Fälle:

  •       …. Frontsänger in der Schülerband,
  •       …. Radio-Musik mitsingen,
  •       …. am Montagabend noch keinen Termin, oder
  •       …. ist die Frau froh, wenn sie dann mal das Fernsehprogramm bestimmen darf?

 

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der humorvollen Anstupser, doch mal bei der Probe reinzuschauen, aber „Es funktioniert nur durch die persönliche Ansprache“, weiß MGV Vorsitzender Ralf Krumme . Der „Appetitmacher“ aus Papier dient da eher nur als Dosenöffner. Anfang 2019 hat der Chor die Sängerwerbeaktion beschlossen. Jeder Sänger ward aufgefordert, aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis mindestens sechs Namen aufzulisten, die er dann mit Hilfe des Werbezettels persönlich, quasi „Aug in Aug“  besuchen und zu vier fest angesetzten Schnupperabenden einladen sollte. Genau mit diesem Ansatz hatten die Setteler Erfolg, großen sogar. „Seit Januar haben wir fünf neue Sangesfreunde gewonnen“, freut sich der Vorsitzende. Das Ungewöhnliche: Es sind nicht nur „alte“ Männer, die ja gemeinhin mit Männerchor in Verbindung gebracht werden. „Zwei 17-Jährige, ein 21-Jähriger, ein 49- und ein 53-Jähriger“, nennt er die Altersangaben. Einer, der sich davon hat ansprechen lassen, ist An­dreas Meyer . Seit fünf Monaten singt der 49-Jährige nun bei den Settelern mit. Chorleiter Andreas Oeljeklaus wohnt, in seiner Nachbarschaft – jahrelang ist nichts passiert, „obwohl die mich immer wieder angesprochen haben“. Zu Jahresbeginn ist Andreas Meyer dann mit zum Vereinslokal Beumer-Stöppel gegangen, wo montagabends geprobt wird.

„Ich wollte das eigentlich nur mal testen“, erinnert er sich an den ersten Abend, „… und dann hat das richtig Spaß gemacht, das hätte ich nicht gedacht“, blickt er auf diese Premiere zurück. „Nicht nur, weil mir das Liedgut gefiel, auch weil es anspruchsvoll ist, im Chor zu singen“, waren seine Montagabende fortan belegt. „Da passe ich schon auf, dass da nichts dazwischenkommt“, lacht er im Gespräch mit den WN. Dabei hat er „vor drei, vier Jahren“ schon mal in einen anderen Chor reingeschnuppert. „Aber das passte terminlich überhaupt nicht mit den Proben in meinen Kalender. Damals habe ich noch mehr Sport gemacht“, erinnert sich Andreas Meyer. Den ersten Auftritt als „Heimatklang“-Sänger hat er bereits hinter sich – ein Wunschlieder-Ständchen bei einer Goldhochzeit.  „Für die neuen Sänger wollten wir eigentlich bei Lengerich’s Kulturbühne „Vorhang auf„ im Gempt-Bistro ein neu einstudiertes Lied singen. Leider mussten wir das krankheitsbedingt absagen. Dafür hat´s dann bei der Gewerbeschau „Intrup macht mobil geklappt“, berichtet Ralf Krumme.

 

Bereits vor über zehn Jahren hat der MGV Settel schon mal versucht, neue Sänger zu gewinnen. Damals wurde der Projektchor ins Leben gerufen. „Das ist eine eigene Erfolgsgeschichte geworden“, schmunzelt der Vorsitzende. Zwar wurden für den „Heimatklang-Chor“ keine neuen Mitstreiter gefunden, doch der Projektchor hat sich etabliert, ist heute neben der Plattdeutschen Theatergruppe im Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.

Sehr hilfreich für die ungewöhnliche Mitgliederwerbung war auch der neue Imagefilm  des Sängerbundes NRW zum Thema „Singen“. Der hatte zu Werbeaktionen aufgerufen, es den Chören aber freigelassen, wie sie es machen. Die Setteler, so viel steht fest, haben es nicht nur ungewöhnlich, sondern auch ungewöhnlich gut gemacht.

(Von Michael Baar – Westfälische Nachrichten 06.07.2019)
Heimatklang-Halbjahresausklang am 1. Juli auf Gut Erpenbeck

Heimatklang-Halbjahresausklang am 1. Juli auf Gut Erpenbeck

Heimatklang-Halbjahresausklang am 1. Juli auf Gut Erpenbeck

Die letzte Chorprobe des MGV „Heimatklang“ Settel vor der vierwöchigen Sommerpause fand am Montag, 1. Juli 2019 im Rahmen eines geselligen Ausklangssingens auf Gut Erpenbeck statt. Neben einer Kurzführung durch den Hausherrn Henner Erpenbeck stand das Resümee der durchgeführten Werbeaktion zur Gewinnung neuer Chorsänger im Mittelpunkt. Treffpunkt war um 19.30 Uhr an der Festscheune auf dem Gutshof. Der Wiederbeginn der Chorproben nach den Ferien ist auf den 29. Juli beim Sangesbruder Erwin Hergemöller an der Ladberger Str. 127 terminiert.

Bilder der letzten Chorprobe vor der Sommerpause

Himmelfahrtsfahrradtour 2019

Himmelfahrtsfahrradtour 2019

Informationen von Hexen und Hengsten für die Heimatklang-Radler.

 

Lengerich. Bei recht trübem Radelwetter starteten  an Christi Himmelfahrt gut 40 frohgelaunte Radler des MGV „Heimatklang“ Settel vom Vereinslokal Beumer-Stöppel zu Ihrer traditionellen Fahrradtour. Punkt 7 Uhr in der Frühe ging es unter Führung der  Sänger  vom 2. Bass durch Niederlengericher, Hohner und Höster Gefilde über den Schafweg Richtung Lienen. Auf der gemütlichen Tenne des Ferienhofes von Eckhard und Karin Sander am Ölmühlenbach servierten die Sängerfrauen, wie üblich, das westfälische Frühstück mit Butterwegge, Pumpernickel und Schinken. Als die Sänger das Ständchen „Veronika der Lenz da“ für die Gastfreundschaft des Vorsitzenden vom MGV Lienen ertönen ließen, verzog sich prompt der letzte Nieselregen. Weiter ging es über den Westerbecker Damm nach Holzhausen zum sagenumwobenen „Siebenwegekreuz“. Hier überraschten die Sänger Frank Wallenhorst und Klaus Horstmeier vom Kleinen Chor mit einem stärkenden Zwischenstopp. Günter Tierp hatte bei seinen befreundeten Lienener Heimatkundlern Friedel Stegemann und Dr. Christof Spannhoff historische Informationen zu dieser Örtlichkeit erfragt. Ob sich hier allerdings ein geheimer „Hexentreffplatz“ befunden hat, scheint wohl eher der Fantasie alter Schulmeister entsprungen zu sein. Die Zahl 7 sei ja von jeher eine magische Zahl. „Vielleicht ist das der Grund, dass ein Weg inzwischen zur Ackerfläche umgepflügt wurde und hier nur noch sechs Wege kreuzen“, vermutete er. Nächste Station war die Hengststation auf dem Hof Korte in Ringel. In Vertretung der Inhaberin Dr. Martina Korte erklärte ihre Mutter Evi die Abläufe der Nachwuchszüchtung und präsentierte stolz die rassigen Vierbeiner mit den frisch geborenen Fohlen.  Die letzte Etappe führt zum Tagesendziel auf den „Heidehorst“ der Familie Rücker am Schniederhaarweg. Hier hatte Sangesfreund und Bogenschütze Raimund Spieker  einem Sportbogen-Schießwettbewerb vorbereitet. Sieger wurden dabei die Bassstimmen gefolgt von den passiven Mitgliedern, Tenören und dem Kinderteam. Bester Einzelschütze war MGV-Vorsitzender Ralf Krumme vor Christian Kenning. Mit einem zünftigen Grillfest klang die ca. 35 km lange Fahrradtour in gemütlicher Runde aus.

Am „Siebenwegekreuz“ in Lienen-Holzhausen legten die Radler des MGV „Heimatklang“ Settel am Himmelfahrtstag einen informativen Zwischenstopp ein.