Spielzeit 2016

Die Theatergruppe 2016

Die Theatergruppe 2016

 

„Quaterrigge in Feldkamps Goarden“

Eine plattdeutsche Komödie in drei Akten.

Der Witwe Anni Feldkamp entgeht nichts in ihrer Nachbarschaft in der kleinen Bauernschaft Settel. Sie hält ihre Nachbarn ständig über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, übertreibt mit ihrem Wissen aber auch ganz gerne mal. Sie lästert über jeden ab, ist aber auch auf jedermanns Seite und bekommt so manches Geschehnis und einige Tatsachen durcheinander. Langsam aber sicher setzt sie sich mit ihren zusammengereimten Halbwahrheiten bei allen Nachbarn in die Nesseln, weil sie ihr loses Mundwerk nicht halten kann. Als jedoch der Student Michael nach Abbruch seines Studiums bei seinen Eltern nicht mehr unterkommen kann, weil diese sein Zimmer bereits vermietet haben, Annis Neffe Waldemar mit seiner Verlobten Susanne und auch noch ein Obdachloser bei Anni um Unterkunft bitten, und sie diese alle bei sich unterbringt, wendet sich das Blatt in der Nachbarschaft. Und dann will Anni sogar nochmal heiraten…

Hier die einzelnen Spieler/-innen:
Anni Feldkamp (Witwe)

Anni Feldkamp (Witwe)

wird gespielt von
Irmhild Feldkamp
Waldemar Kästner (Annis Neffe)

Waldemar Kästner (Annis Neffe)

wird gespielt von
Martin Fiegenbaum
Susanne Lottermann (Freundin von Waldi)

Susanne Lottermann (Freundin von Waldi)

wird gespielt von
Marina Biedenkap
Gesine Prigge (Nachbarin)

Gesine Prigge (Nachbarin)

wird gespielt von
Elke Biedenkap
Dieter (Gesines Ehemann)

Dieter (Gesines Ehemann)

wird gespielt von
Gert Haumann
Michael (beider Sohn)

Michael (beider Sohn)

wird gespielt von
Tobias Nüßmeyer
Manfred Berger (Obdachloser)

Manfred Berger (Obdachloser)

wird gespielt von
Hartwig Nüßmeyer
Maria Schäfer (Nachbarin)

Maria Schäfer (Nachbarin)

wird gespielt von
Martina Upmann
Alina (Marias Tochter)

Alina (Marias Tochter)

wird gespielt von
Danica Stork
Joachim Möhrke (Mieter bei Prigges)

Joachim Möhrke (Mieter bei Prigges)

wird gespielt von
Claus Buddenkuhl
Soufleuse

Soufleuse

Ute Nüßmeyer

Maske / Frisuren: Christa Both, Silke Krumme  •  Bühnenbild / Aufbau: MGV „Heimatklang“ Settel

Technik: Helmuth Biedenkap  •  Moderation: Ralf Krumme

TERMINE:

Freitag              4. März 19.30 Uhr
Samstag           5. März 19.00 Uhr
Sonntag            6. März 15.00 Uhr

Donnerstag  10. März 19.30 Uhr
Samstag        12. März 19.00 Uhr
Sonntag        13. März 15.00 Uhr

 

EINTRITT:  12 €

KARTENVERKAUF UND PLATZRESERVIERUNG:

Ulrike und Friedel Snethkamp       Tel.: 0 54 82 – 75 82

Annemie und Erwin Nüßmeyer      Tel.: 0 54 81 – 3 79 32

Abholstellen:

Schuhhaus Neyer, Lengerich
Bäckerei Blömker, Lengerich
Gaststätte Beumer- Stöppel, Lengerich
Annemie und Erwin Nüßmeyer, Lengerich
Ulrike und Friedel Snethkamp, Lengerich

Die Premiere von:

„Quaterrigge in Feldkamps Goarden“

 

Erst obdachlos, dann ein gefragter Mann: Hartwig Nüßmeyer muss als Manfred Berger aufpassen, dass er sich nicht zerreißen lässt. Foto: Jendrik Peters

Bericht der WN zur erfolgreichen Premiere.

 

Es war der Lohn für monatelange Proben und harter Arbeit an einem nicht einfachen Stück: Am Ende der Premiere von „Quaterigge in Feldkamps Goarden“ erhielten die elf Darsteller ihren verdienten Applaus von den rund 300 Zuschauern in der Gempt-Halle. Dort hatte das Ensemble des MGV Heimatklang Settel ein unterhaltsames, plattdeutsches Theaterstück auf die Bühne gebracht und dafür gesorgt, dass sich alle Gäste köstlich amüsieren konnten.

„Et giff twäi Saaken däi in äine nauberskupp gar nich goat: Striet un Quaterigge“, ist der Leitsatz, der von Anni Feldkamp (authentisch gespielt von Irmhild Feldkamp) gelebt wird. Streit und „Quaterigge“ (Redereien) sind jedoch in der kleinen Bauernschaft Settel Gang und Gäbe. Der Witwe Anni Feldkamp entgeht nichts in ihrer Nachbarschaft und sie hält ihre Bauerschaft ständig auf dem Laufenden, hat die Augen jederzeit offen und die Ohren gespitzt. Nicht selten übertreibt sie mit ihrem Wissen jedoch und lästert, was das Zeug hält. Dabei kann es gut vorkommen, dass die Witwe die ein oder andere Tatsache durcheinander wirft und damit für amüsante Missverständnisse sorgt.

Als der Student Michael (Tobias Nüßmeyer) sein Studium abbricht, bei Anni Feldkamp unterkommen muss und auch noch deren Neffe Waldemar (Martin Fiegenbaum) mit seiner Verlobten Susanne (Marina Biedenkap) auftauchen, wendet sich das Blatt in der Nachbarschaft. Nicht zuletzt hält auch der Obdachlose Manfred Berger (Hartwig Nüßmeyer) die Familien in der Bauernschaft ordentlich auf Trapp. Dass der Obdachlose dabei nicht lange obdachlos bleiben wird, zeigt ein Brief, den er kurz nach seiner Ankunft in Settel zugesandt bekommt…

Mit „Quaterigge in Feldkamps Goarden“ hält die Theatergruppe des MGV Heimatklang Settel die Tradition des Theaterspielens in beeindruckender Manier aufrecht. 90 Jahre alt wird der Verein in diesem Jahr. Die Theatergruppe ist seit der Gründung 1926 fester Bestandteil des MGV. Mit viel Liebe zum Detail und einem aufwendigen Stück reiht sich das Darstellerteam 2016 in die gelungenen Spiele aus der Vergangenheit ein. Dabei überzeugt jeder Darsteller mit einer authentischen Ausführung seiner Rolle. Tobias Nüßmeyer feierte seine Premiere auf der Bühne und es deutet sich an, dass er in die Fußstapfen seines Vaters Hartwig treten kann. Dass diese Fußstapfen jedoch nicht klein sind, beweist der erfahrene Hobby-Spieler mit einer beeindruckenden Inszenierung von Manfred Berger. Nüßmeyer ist Spielleiter der Theatergruppe und hat maßgeblichen Anteil am Erfolg des Stückes. Verstecken muss sich jedoch am Freitagabend niemand. Viel Spaß am Theater zeigen deutlich, mit welcher Leidenschaft die Akteure am Werk sind. Die Mischung aus humorvoller Spannung und detailreichem Spiel macht Spaß und lässt Langeweile zum Fremdwort werden. „Ich bin stolz darauf, dass die plattdeutsche Sprache in Lengerich nicht zuletzt durch den MGV Heimatklang Settel so gepflegt wird“, sagte Bürgermeister Wilhelm Möhrke schon vor dem Stück. „Plattdeutsch ist ein Kulturgut, das es zu bewahren gilt.“

Von Jendrik Peters

 

 

„Quaterigge in Feldkamp’s Goarden“ feiert Riesenerfolg

 

 

von L.nach R.: Gert Haumann, Claus Buddenkuhl, Ralf Krumme, Helmuth Biedenkap, Marina Biedenkap, Elke Biedenkap, Silke Krumme, Tobias Nüßmeyer, Martin Fiegenbaum, Meike Nüßmeyer, Danica Stork, Irmhild Feldkamp, Hartwig Nüßmeyer, Ute Nüßmeyer und Martina Upmann.

Theatergruppe des MGV „Heimatklang“ Settel begeistert in voller Gempt-Halle – Grundschüler mit Plattdütsken Lesetexten als Eisbrecher

 

Lengerich. „Es macht uns richtig stolz, dass wir mit unserem lustigen Theaterstück einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der plattdeutschen Sprache geliefert haben, und zwar für Alt und Jung gleichermaßen“, betont MGV-Vorsitzender Ralf Krumme. Schließlich ist das seit 1926 neben dem Chorgesang ein weiterer satzungsmäßiger Zweck unseres Vereins. An sechs Terminen Anfang März führte die Theatergruppe des MGV „Heimatklang“ Settel unter der Spielleitung von Hartwig Nüßmeyer die Dreiakter-Komödie „Quaterigge in Feldkamp in der Lengericher Gempt-Halle auf. Alle sechs Vorstellungen fanden vor vollem Haus statt. Es gab von allen Seiten beste Kritiken für die Laienspieler. Glänzend spielte Irmhild Feldkamp in der Hauptrolle, die ihr geradezu auf den Leib geschrieben war. Insbesondere die befreundeten Theatergruppen aus Hagen-Sudenfeld, Leeden, Ladbergen und Sendenhorst gratulierten den Settelern zu diesem großartigen Theatererfolg. Krumme ergänzt: „Wir sind hier in der Region noch einer der letzten Vereine, die sich dem Plattdeutschen Theaterspiel verschrieben haben. Und das wird auch so bleiben, denn Platt ist ja mittlerweile schon wieder „in“. Den Erfolg begründet Spielleiter Hartwig Nüßmeyer unter anderem so: „Wir legen sehr großen Wert auf authentisches Spiel und korrekte Aussprache. Die Theaterstücke und die Rollen schreiben wir stets individuell um, so dass es auf das Lengericher Platt passt. Wenn man heute das Publikum erreichen will, geht das nur über hohe Perfektion in der Spielqualität, ein gutes Bühnenbild und natürlich eine zeitgemäße, humorvolle Handlung. Die Leute sind durch die alltäglich gelieferte Fernsehqualität inzwischen sehr anspruchsvoll geworden. Wir sind froh, dass es unseren Laiendarstellern immer wieder gelingt, das Publikum so zu fesseln. Theater live zu erleben ist eben doch noch was Besonderes“, freut er sich. Allerdings ist auch der Arbeits- und Probenaufwand dafür enorm hoch und kann nur mit vereinten Kräften der „Heimatklang-Sängerfamilie“ gestemmt werden. Vor allem der hohe Aufwand im Kartenvorverkauf mit den fest reservierten Sitzplätzen hat sich mal wieder gelohnt. „Ohne diesen Service kämen sicherlich nicht so viele Besucher, vor allem die älteren Gäste sind dafür sehr dankbar. Es hat wieder alles bei diesen sechs Aufführungen hervorragend geklappt. Dafür gilt unseren Vereinsmitgliedern und Förderern ein dickes Dankeschön“, sagt Ralf Krumme. Große Aufmerksamkeit und viel Lob bekam auch die parallel aufgebaute Ausstellung „90 Jahre Heimatklang“ und das 50seitige Vereinsporträt des MGV.

 

Vor den Aufführungen gab es jeweils Kostproben von den Siegern des Plattdeutschen Lesewettbewerbes. Von der Grundschule Stadtfeldmark waren dabei: Marit Prigge, Jan Kriege, David Leineweber, Emma Diener, Paula Kröger, Katja und Falk Rehorst, sowie Kreissiegerin Hanna Huneke aus Ladbergen (GAG Tecklenburg). Sie wurden begleitet von Gerda Zirbes (Heimatverein Lengerich) und Gudrun Heemann (Leiterin GS Stadtfeldmark). Ferner führten die Geschwister Fynn, Lennart und Piet Müller den plattdeutschen Sketch „Opa’s Handy Kaup“ auf, der sich als perfekter Eisbrecher für die Theatergruppe entpuppte. Das Publikum war total begeistert vom Schauspielnachwuchs.

 

KidsVon links: Kreissiegerin Hanna Huneke aus Ladbergen (Graf-Adolf-Gymnasium Tecklenburg), sowie David Leineweber und Jan Kriege (Grundschule Stadtfeldmark) in Begleitung von Schulleiterin Gudrun Heemann lasen vor der Theateraufführung ihre Beiträge des Plattdeutschen Lesewettbewerbs.

 

 

 

AnniMGV-Vorsitzender Ralf Krumme bedankt sich bei Hauptdarstellerin Irmhild Feldkamp für ihre Paraderolle als „Quasselstrippe Anni Feldkamp“